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Das passende Ölzeug für Deinen Törn: Tipps für den Kauf

Das passende Ölzeug für Deinen Törn: Tipps für den Kauf

Yachticon Nagel |

Gutes Ölzeug ist für jeden Segeltörn, egal ob auf der Ostsee oder im Mittelmeer ein absolutes Muss. Denn wenn Segeljacke und Segelhose nicht richtig sitzen oder gar Feuchtigkeit durchlassen, kann der Törn schnell ungemütlich werden. Beim Kauf Deiner Segelbekleidung solltest Du daher auf einige Eigenschaften achten. Wir fassen sie für Dich zusammen:

Grundsätzliche Anforderungen an Ölzeug

Die wesentlichen Anforderungen an ein Ölzeug liegen auf der Hand: Wetterschutz gegen Wasser, Wind und Kälte, Bewegungsfreiheit, um auch alle Arbeiten an Bord durchführen zu können und Sichtbarkeit. Je nach persönlichen Vorlieben wird beim Ölzeug vielleicht auch eine Thermo-Isolierung für das Segeln in kalten Gewässern, viele Staumöglichkeiten oder eine Drop-Seat-Öffnung für den Toilettengang gewünscht.

Ausstattungsmerkmale der Funktionsbekleidung

Um zuverlässig vor Wind und Wasser zu schützen, muss ein gutes Ölzeug wasserdicht, aber gleichzeitig atmungsaktiv sein. Ein guter Anhaltspunkt dafür sind die Wassersäule und die Angaben für die Atmungsaktivität. Die Wassersäule beschreibt, welchem Wasserdruck in Millimetern ein Stoff standhält, bevor Nässe durchdringt. Laut EU-Richtlinien sind Segeljacke und Segelhose bereits ab einer Wassersäule von 800mm wasserdicht.

Die richtige Wassersäule für Segelbekleidung

Auf dem Wasser sollte sie jedoch höher sein:
Für den Einsatz auf Binnengewässern empfehlen wir eine Wassersäule von mindestens 5.000mm. Ein gutes Coastal-Ölzeug, wie unser Halifax, sollte eine Wassersäule von mindestens 10.000mm haben, bei Offshore-Segelbekleidung sollte sie nicht unter 15.000mm liegen. Die Nähte müssen verschweißt sein, sonst kommt darüber Feuchtigkeit in die Kleidung. 

Einstellungsmöglichkeiten beim Ölzeug

Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, steht der Tragekomfort im Fokus. Auch mit ein bis zwei Schichten unter der Segeljacke und -Hose sollte das Ölzeug noch bequem zu tragen sein und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Darüber hinaus sollte sich das Ölzeug richtig einstellen lassen. Das geht unter anderem über einen Taillenzug zum Einstellen Weite, wodurch sich auch das Wärmerückhaltevermögen der Bekleidung verändert. Bündchen an Handgelenken und Knöcheln sorgen dafür, dass Ärmel oder Hosenbund eng anliegt. Viele Segeljacken verfügen zudem über ein Innenbündchen am Handgelenk aus Gummi und Neopren, das zusätzlich vor dem Eindringen von Wasser schützt.

Für den optimalen Schutz vor Nässe und Kälte verfügt eine gute Segeljacke über einen hoch geschnittenen Kragen. Er sollte eng anliegen, aber gleichzeitig bequem sein – egal ob die Kapuze genutzt wird oder nicht. Im Idealfall sorgt ein mit Fleece gefütterter Kragen für zusätzlichen Komfort. Die Kapuze sollte den Kopf gut bedecken und auch nicht stören oder im Gesichtsfeld sein, wenn man den Kopf bewegt. Um gut zu schützen, sollte sie darüber hinaus individuell eingestellt werden können und über den Augen einen festen Schild haben, um das Wasser an die Seiten abzuleiten.

Stark beanspruchte Bereiche, wie Knie und Gesäß verfügen zudem über Verstärkungen. Viele, große Reflektoren und helle bzw. leuchtende Farben sorgen dafür, dass eine Person im Wasser besser gesehen wird.

Tipps für die Auswahl des passenden Ölzeugs

Wer nach einer neuen Segelbekleidung sucht, sollte zunächst die Frage nach dem Fahrtgebiet beantworten. Wer in Küstengewässern unterwegs ist, kann auf leichteres Ölzeug zurückgreifen als beispielsweise ein Hochseesegler.

Um unterwegs immer alles bei sich zu haben, sollten Segeljacke und Segelhose über ausreichend und gut zugängliche Taschen verfügen. Aufgesetzte Taschen sollten dabei über ein Drainage-System verfügen, um Wasser schnellstmöglich nach außen abzuleiten. In gefütterten Jacken- und Hosentaschen ist es möglich sich zwischendurch die Hände wieder aufzuwärmen. 

Funktionsbekleidung anprobieren

Vor dem Kauf sollte das Ölzeug unbedingt einmal anprobiert werden. Dabei ist es ratsam mehrere Schichten anzuziehen, um zu prüfen, inwieweit die Bewegungsfreiheit gegeben ist. Ist es noch möglich, Arbeiten wie das Kurbeln von Winchen, das Bergen der Segel oder Übersteigen zum Festmachen der Leinen durchzuführen.  Dabei sollte auch gleich die Rettungsweste übergezogen werden, um zu testen, wie sich diese wichtige Einheit anfühlt.

Fazit zum Kauf von Segelbekleidung 

Sich in seiner Funktionsbekleidung wohlzufühlen, ist eine Grundvoraussetzung für einen gelungenen Törn. Daher sollte der Kauf nicht zwischen Tür und Angel passieren. Nimm Dir die Zeit, das passende Ölzeug für Dich zu finden, probiere verschiedene Produkte an. Es muss nicht immer das Teuerste sein. Wenn die wichtigsten Merkmale erfüllt sind, gilt: Passt es zu Deinen Plänen, gefällt es Dir optisch und fühlst Du Dich darin wohl. Wenn das alles passt, hast Du das ideale Ölzeug für Dich gefunden. 

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